Warum Daten der Schlüssel für moderne IT-Prozesse sind

/ Autor: Matthias Gromann


Früher stützte sich das Management von IT- und Rechenzentrumsumgebungen stark auf Erfahrung und Intuition. Doch die heutige Landschaft sieht völlig anders aus: Steigende Komplexität, zunehmender Kostendruck und ambitionierte Nachhaltigkeitsziele lassen es nicht mehr zu, „blind zu fliegen“. Die Zeit, in der man sich auf Bauchgefühl verlassen konnte, ist vorbei – datengetriebene Entscheidungen sind vom Luxus zur Notwendigkeit geworden.

Um Ressourcen zu optimieren, Risiken zu reduzieren und eine hohe Servicequalität zu gewährleisten, müssen Entscheidungen transparent, faktenbasiert und schnell erfolgen. Der Schlüssel liegt darin, Rohdaten in umsetzbare Erkenntnisse zu verwandeln, die IT- und Infrastrukturmanager wettbewerbsfähig halten.

Geschwindigkeit und Genauigkeit zählen

Für IT-Asset-Manager und Rechenzentrumsbetreiber ist geschäftliche und operative Agilität entscheidend. Die Geschwindigkeit und Genauigkeit, mit der Entscheidungen getroffen werden, kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Effektive Planung und Entscheidungsfindung auf Basis verlässlicher Daten bieten einen klaren Wettbewerbsvorteil in einer Branche, in der Margen stark variieren können. Ohne robuste Analysen bleiben Betreiber auf Schätzungen oder veraltete Informationen angewiesen.

Welche Kennzahlen wirklich zählen

Um eine großflächige IT-Infrastruktur effektiv zu managen, ist es entscheidend, sich auf die richtigen Kennzahlen zu konzentrieren. Der Schlüssel liegt darin, irrelevante Daten auszublenden und sich auf KPIs zu fokussieren, die direkt Einfluss auf Geschäftsergebnisse wie Serviceverfügbarkeit, Energieeffizienz und Kundenzufriedenheit haben.

Zu den zentralen Messbereichen gehören:

  • Asset Management: Auslastung, Lifecycle Management, Inventargenauigkeit und Lieferantenperformance – direkt relevant für Kostenkontrolle und Verfügbarkeit.
  • Energie, Strom und Kühlung: Angesichts von Nachhaltigkeits- und Kostenzielen ist die Überwachung von Verbrauch und Effizienz unerlässlich. Effizientes Energiemanagement senkt Betriebskosten.
  • Flächenmanagement: Kennzahlen wie Rack- und Flächeneffizienz helfen, physische Kapazitäten optimal zu nutzen und teure Erweiterungen hinauszuzögern.
  • Netzwerk und Zuverlässigkeit: Netzgesundheit, Sicherheit und Verfügbarkeit beeinflussen maßgeblich Kundenzufriedenheit. Hohe Zuverlässigkeitswerte (MTBF, niedrige MTTR) und schnelle Reaktionen auf Störungen schützen vor finanziellen und reputativen Schäden.
  • Nachhaltigkeit: Transparente Daten zu CO₂-Emissionen und Ressourcennutzung ermöglichen Fortschrittsmessung und die Erreichung von ESG-Zielen.

Silos aufbrechen mit einer „Single Source of Truth“

Eines der größten Hindernisse für schnelle, fundierte Entscheidungen sind Datensilos. Wenn Facility-, IT- und Netzwerkteams mit unterschiedlichen Tools arbeiten, bleiben ihre Erkenntnisse fragmentiert – niemand hat das volle Bild.

Die Lösung: Konsolidierung aller Infrastrukturdaten in einer Plattform. Ein einheitliches Datenmodell verbindet physische, logische und virtuelle Ebenen und schafft eine zentrale Quelle der Wahrheit. Dadurch ergeben sich klare Vorteile:

  • Konsistenz: Alle Abteilungen greifen auf denselben aktuellen Datenbestand zu.
  • Ganzheitlicher Blick: Abhängigkeiten zwischen Domänen – etwa Energieverbrauch und Verfügbarkeit – werden sichtbar.
  • Vertrauen und Zusammenarbeit: Gemeinsame Datengrundlagen beschleunigen Entscheidungen, erleichtern Zusammenarbeit und erhöhen die Verlässlichkeit der Ergebnisse.

Ein Praxisbeispiel aus Italien zeigt dies eindrucksvoll: Ein führender ICT-Anbieter nutzte FNT Command, um mehrere Rechenzentren in einem digitalen Zwilling abzubilden. Silos wurden aufgebrochen, Dashboards eingerichtet und Entscheidungsprozesse auf allen Ebenen deutlich beschleunigt.

Wettbewerbsvorteile durch Analytics und Reporting

Moderne Analytics- und Reporting-Lösungen leisten weit mehr als operative Unterstützung. Sie bilden die Basis für strategische Entscheidungen, liefern belastbare Argumente für Investitionen, decken Ineffizienzen auf und validieren Veränderungen.

FNT bietet eine 360-Grad-Sicht auf das gesamte Ökosystem – von On-Premise über Cloud und Edge bis hin zu Netzwerk- und Facility-Ressourcen. Ein besonderer Vorteil sind anpassbare Dashboards und Reports, die den Informationsbedarf spezifischer Rollen abdecken: von C-Level-Entscheidern bis hin zu operativen Teams. So werden Entscheidungen auf jeder Ebene gezielt und effektiv getroffen.

Das Ergebnis: ein klarer Wettbewerbsvorteil, weil Infrastruktur und Prozesse nicht länger auf Annahmen, sondern auf Daten optimiert werden.

Fazit: Daten als strategisches Asset nutzen

Im heutigen IT-Umfeld reicht Intuition nicht mehr aus. Transparente, datengetriebene Entscheidungen sind die Grundlage, um Komplexität zu beherrschen, Kosten zu kontrollieren und Verlässlichkeit sicherzustellen. Wer fragmentierte Informationen zusammenführt und Kennzahlen direkt mit Geschäftsergebnissen verknüpft, beseitigt Blind Spots.

Mit einem cross-domain Datenmodell und anpassbaren Dashboards wird Infrastruktur zum strategischen Asset – und damit zum Schlüssel für smartere Planung und nachhaltige Wettbewerbsvorteile.

Möchten Sie tiefer in KPIs, Praxisbeispiele und Experteneinschätzungen eintauchen? Dann laden Sie jetzt das vollständige Expert Paper herunter.

Über den Autor
Matthias Gromann

VP Product Architecture & Strategy

Mit seiner Expertise in Produktdesign, Entwicklung und strategischer Planung gestaltet Matthias FNTs Lösungen, die Unternehmen bei der Optimierung kritischer Infrastrukturen und der digitalen Transformation unterstützen.