
Verlässliche Infrastrukturdaten durch Systemintegration: So bringen Unternehmen Ordnung in ihre IT-Dokumentation
Die Komplexität wächst – und mit ihr das Risiko
Viele Unternehmen stehen heute vor einem strukturellen Problem: Ihre IT-Infrastrukturen sind historisch gewachsen, ihre Prozesse isoliert in Fachabteilungen organisiert, und die Datenquellen so heterogen wie die eingesetzten Tools. Was auf den ersten Blick wie eine natürliche Entwicklung aussieht, führt im Alltag zu einem ernsthaften Hindernis: einem fragmentierten Gesamtbild der IT-Infrastruktur.
Veraltete, inkonsistente oder unvollständige Informationen in IT-Dokumentationen erschweren nicht nur das Tagesgeschäft – sie gefährden die Entscheidungsqualität, verursachen unnötige Betriebskosten und hemmen die digitale Transformation. Besonders kritisch wird es, wenn operative und strategische Maßnahmen auf falschen oder veralteten Daten basieren.
Um diese Herausforderung zu meistern, setzen viele Organisationen auf zentrale Infrastrukturmanagement-Plattformen. Sie schaffen Transparenz, Konsistenz und Aktualität – vorausgesetzt, sie sind nahtlos integriert und Teil einer klar definierten Datenstrategie.
Wie zentrale Plattformen helfen, aktuelle und integrierte Infrastrukturdaten bereitzustellen
Moderne Plattformen für das Infrastrukturmanagement wie FNT Command bündeln technische, organisatorische und prozessuale Informationen aus verschiedenen Quellen. Dadurch entsteht ein einheitliches, konsistentes Bild der gesamten Infrastruktur – oft als „Single Source of Truth“ bezeichnet.
Im Gegensatz zu einfachen, vielleicht sogar selbst gebastelten Lösungen unterstützen solche Plattformen nicht nur die einmalige Erfassung von Daten. Stattdessen sorgen sie auch dafür, das Daten kontinuierlich aktualisiert und aktiv genutzt werden können. Kurz: sie stellen einen dauerhaften Datenkreislauf sicher.
Diese Infrastrukturmanagement-Lösungen ermöglichen:
- eine Datenaktualisierung nach dem Plan-/Ist-Modell, bei der jede technische Änderung zunächst als Planzustand erfasst und anschließend nach Umsetzung in die Dokumentation überführt wird
- den automatisierten Abgleich zwischen Soll- und Ist-Zustand durch Integration mit Discovery- oder Network-Management-Systemen
- die Integration in Prozesse mittels Workflows, bei denen Datenpflege integraler Bestandteil ist
- die flexible Anbindung von Drittsystemen über Schnittstellen, um alle Daten zusammenzuführen
Integration in bestehende Systemlandschaften: Drei Dimensionen
Voraussetzung für die Etablierung eines dauerhaften Datenkreislaufs ist, dass sich die Infrastrukturplattform in die bestehende IT- und Prozesslandschaft einbetten lässt. Dabei haben sich drei Integrationsdimensionen als besonders wichtig erwiesen:
Technische Systemintegration
Über Schnittstellen (z. B. REST-APIs) kann die Plattform mit unterschiedlichsten Systemen kommunizieren – von CMDBs über Netzwerkmanagement-Tools bis hin zu ERP-, CRM- oder Monitoring-Lösungen. Eine integrierte Middleware orchestriert dabei die Datenflüsse und sorgt für Synchronisation.
Prozessintegration
Viele Unternehmen binden ihre Infrastrukturplattform direkt in operative Abläufe ein, z. B. durch Anbindung an ITSM-Systeme wie ServiceNow. So wird sichergestellt, dass Datenpflege nicht als Zusatzaufgabe erfolgt, sondern integraler Bestandteil der Geschäftsprozesse ist.
Governance und Datenverantwortung
Technische Integration allein reicht nicht aus. Entscheidend ist eine klare Zuordnung von Rollen und Verantwortlichkeiten für die Datenpflege und den -abgleich – etwa durch die Definition von Data Ownern oder Qualitätssicherungsrollen. Nur so entsteht ein belastbarer, dauerhaft gepflegter Datenbestand.
Fazit: Integration schafft Handlungsfähigkeit
Aktuelle, konsistente und integrierte Infrastrukturdaten sind kein Luxus – sie sind eine Grundvoraussetzung für Effizienz, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit im IT-Betrieb. Zentrale Infrastrukturmanagement-Plattformen wie FNT Command helfen dabei, diese Daten effizient zu erfassen, laufend zu pflegen, mit anderen Systemen abzugleichen und operativ nutzbar zu machen. Voraussetzung dafür ist ein methodisches Vorgehen bei der Integration – technisch, organisatorisch und prozessual.
Whitepaper: Tiefergehende Informationen und Praxisbeispiele
Für alle, die detaillierter einsteigen möchten: Das Whitepaper „Klarheit durch Integration: Der Weg zu verlässlichen Infrastrukturdaten“ zeigt praxisbewährte Konzepte und Strategien für die Integration von fragmentierten Infrastrukturdaten in die FNT Command Platform auf.