Interview mit dem CEO: Was bedeutet "Simplify Complexity" für FNT?
Andreas Thieme: „Simplify Complexity“ ist der neue Slogan von FNT. Warum?
Carsten Wreth: Der bisherige Slogan „Transparency Matters“ hat eher unser altes Selbstverständnis widergespiegelt, das wir eine „Übersicht über Infrastrukturen“ für unsere Kunden schaffen. Das ist wo wir herkommen und was über viele Jahre richtig war. Aber mittlerweile haben wir uns enorm weiterentwickelt. Wir helfen unseren Kunden heute viel eher dabei, die zunehmende IT-Komplexität zu managen, um ihre digitalen Infrastrukturen effizienter zu verwalten. Unser Ziel ist es, unseren Kunden mit dem Einsatz unserer Software einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Das ist ein großer Unterschied und der eigentliche Treiber, den wir bei vielen Kundenprojekten sehen.
Andreas Thieme: Wie kam es zu „Simplify Complexity“?
Carsten Wreth: Nun, ich denke es gehört zu den ersten Aufgaben einer Geschäftsführung, den Zweck und die Ausrichtung des Unternehmens zu hinterfragen und für Zukunft gut aufzustellen. Nicht, weil man alles auf den Kopf stellen will, sondern um dem Unternehmen neue Wachstumsoptionen zu erschließen. In diesem Zusammenhang haben Branimir Madzarevic und ich auch ein Strategieentwicklungsprojekt gestartet. Teil davon war die Frage: Was ist unsere Vision für FNT? Wo wollen wir in – sagen wir mal – 5 Jahren stehen? Da wurde uns klar, dass das Schaffen von Transparenz zwar grundlegend für einen effizienten Infrastrukturbetrieb ist, aber wir unsere Kunden in der Praxis noch viel weitergehender unterstützen, zum Beispiel um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Digitalisierung voranzutreiben. Wir können mit der FNT Command Platform dazu einen wichtigen Beitrag leisten, indem wir die Verwaltung von digitalen Infrastrukturen einfacher machen, denn diese werden immer komplexer, aber gleichzeitig auch noch wichtiger.
Andreas Thieme: Wie geht es weiter?
Carsten Wreth: Wir haben nicht bei der Vision oder dem Slogan aufgehört. Vielmehr war das erst der Anfang. Es gehörte natürlich auch die Frage dazu, wie wir das erreichen wollen, also was unsere Mission und Strategie ist. Hier steht vor allem Befähigung und Entwicklung unserer Mitarbeitenden sowie die Weiterentwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen im Vordergrund. Aber auch Partner werden einen zunehmend wichtige Rolle spielen. Und schließlich haben wir die für uns entscheidenden Werte definiert, die wir nach intern und extern leben wollen, um dieses Ziel zu erreichen. Also zum Beispiel Nachhaltigkeit, Diversität, Kundenorientierung und Innovation.
Andreas Thieme: Was wird sich für Kunden und Partner dadurch ändern?
Carsten Wreth: Was wir hier definiert haben, ist keine Revolution. Wir haben vieles davon auch vorher schon angestrebt, gelebt oder getan. Es ging uns mehr um Leitplanken für eine gemeinsame Ausrichtung, ein gemeinsames Selbstverständnis und Zielbild, das wir nun auch so für unsere Kunden und Partner erlebbar machen wollen – unabhängig davon, mit wem sie bei FNT sprechen. Nehmen wir das Beispiel „Einfachheit“. Wenn wir es für Anwendende wirklich einfacher machen wollen, ihre täglichen Aufgaben zu erledigen, muss sich das auch in unserer Software widerspiegeln. Ich denke da zum Beispiel an Wizards, die Klickaufgaben für den User übernehmen oder die einfache Konfigurierbarkeit der Software. Das geht bis hin zu unserer Kommunikation mit den Kunden, die einfach und klar sein sollte.
Andreas Thieme: Macht sich das schon in der Praxis bemerkbar?
Carsten Wreth: Wir haben seitens der Mitarbeitenden ein sehr positives Feedback erhalten und ja, ich muss sagen, dass ich im Alltag bereits spüre, wie sich die neue Ausrichtung im Denken und Handeln bemerkbar macht.
Andreas Thieme: Vielen Dank, Carsten, für das Gespräch.