Customer Success Story Schweizerische Bundesbahnen (SBB): So verbesserte der Bahnkonzern das Management von Telekommunikationsnetz und Kabelinfrastruktur


Von: Daria Batrakova, Director Business Line Telecom Solutions

Die Schweizerische Bundesbahnen AG (SBB) ist ein modernes Transport-, Verkehrs- und Dienstleistungsunternehmen. Sie bringt täglich 880.000 Reisende sowie 185.000 Tonnen Güter sicher ans Ziel. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist die starke, robuste Bahninfrastruktur inklusive Telekommunikationsnetz. Dieses umfasst 9.500 Kilometer Lichtwellenleiter (LWL)-Kabel mit insgesamt rund 400.000 Kilometern Glasfasern, rund 4.500 Kilometern Kupferkabel und etwa 30.000 Verteilern.

Integrationsfähigkeit im Fokus

Im Jahr 2018 endete der Lebenszyklus des bisherigen Kabelmanagement-Tools. Auch waren in der Zwischenzeit die Anforderungen an den Betrieb der Infrastruktur durch neue Services und intensivere Netznutzung stark gestiegen. Daher suchte der Bahnkonzern nach einer neuen Software, mit der sich nicht nur Kabel dokumentieren, sondern auch die Services des Telekommunikationsnetzes verwalten lassen.

Eine der wichtigsten Anforderungen war die nahtlose Integration in die Operations Support System (OSS)-Landschaft der SBB Telecom. Zusätzlich sollten umgebende Systeme direkt und durchgängig über Schnittstellen angebunden werden. Ziel war es, durch die übergreifende Integration der Kabelmanagement-Software die bestehende Insellösung aufzubrechen und eine durchgängige Datenkonsistenz der Ressourcen und Services von Passiv- und Aktivnetz zu gewährleisten. Zudem sollte das neue System die Digitalisierungsstrategie des Schweizer Bahnkonzerns weiter vorantreiben.

Dokumentation aller Kupfer- und Glasfaserkabel

Nach einer Ausschreibung bekam FNT als Anbieter mit der höchsten Gesamtbewertung den Zuschlag für das gesamte Programm: Bereitstellung, Implementierung und Integration der Kabelmanagement- Software, laufende Migrationen der Daten, Pflege, Wartung und Support des Systems.

Heute werden in der FNT Command Plattform sämtliche Kupfer- und Glasfaserkabel dokumentiert, die entlang des Schienennetzes in Betonschächten verlaufen. Diese Kabel haben eine Länge von insgesamt 68.000 Kilometern, was mehr als dem eineinhalbfachen Erdumfang entspricht.

Ebenfalls dokumentiert werden die Technikräume mit ihren Footprints sowie die Netzelemente des Transportnetzes. Die logische Netztopologie wird trotz ihrer Komplexität in ihrer gesamten Tiefe mit der Standardfunktionalität von FNT Command abgebildet.

Vorteile für die SBB auf einen Blick

Durch den Einsatz von FNT Command konnte die SBB zahlreiche Vorteile realisieren – von der besseren Planung von Instandhaltungsarbeiten bis hin zur schnelleren Lokalisierung von Störungen. Um nur einige davon zu nennen:

  • Telekommunikationsnetz und die erforderliche Kabelinfrastruktur sind in einem zentralen Tool dokumentiert, das dank der Integration mit dem Netzmanagementsystem (NMS) eine hohe Datenqualität und -aktualität sicherstellt. Dies sorgt für maximale Transparenz, hilft die strengen Compliance-Vorgaben zu erfüllen und verschafft weitreichende Möglichkeiten für das Monitoring durch die anderen OSS-Anwendungen, die die FNT-Lösung als zuverlässigen Datenlieferant nutzen.
  • Bessere Planung redundanter Kapazitäten, optimierte Verfügbarkeit und mehr Sicherheit im Bahnverkehr durch die realitätsnahe Simulation des Ausfalls von Geräten, Fasern, Strecken oder Kabeln.
  • Instandhaltungsarbeiten lassen sich optimal planen und Unterbrechungen auf ein Minimum reduzieren.
  • Präzisere Arbeitsabläufe und schnellere Prozesse, z.B. das Identifizieren der Fehlerquelle einer Störung durch die transparente Darstellung von Infrastrukturdaten.

 

Lesen Sie den vollständigen Anwenderbericht hier und erfahren Sie im Detail, wie die SBB die FNT Command Platform einsetzt und welche weiteren Prozessoptimierungen der Bahnkonzern damit plant umzusetzen.