Fiber Network Management

Glasfasertechnik ist aufgrund ihrer geringen Latenz und hohen Bandbreite die bevorzugte Kabeltechnologie. Sie eignet sich besonders für moderne Netzwerke in Unternehmen, Telekommunikation und Rechenzentren, da sie nahtloses Cloud Computing, Echtzeit-Datenverarbeitung und bessere standortübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht. Glasfasernetze bieten schnelle, zuverlässige und skalierbare Konnektivität, wodurch die betriebliche Effizienz und digitale Transformation vorangetrieben werden. Da die Nachfrage nach den einzigartigen Diensten von Glasfasernetzen weiter wächst, priorisieren Dienstanbieter deren Ausbau und setzen auf spezialisierte Tools zur effizienten Bereitstellung, Verwaltung und Optimierung.

Was ist Fiber Network Management?

Fiber Network Management umfasst Prozesse, Tools und Strategien zur Bereitstellung, Überwachung, Wartung und Optimierung von Glasfasernetzen. Dabei werden physische und logische Netzwerkkomponenten wie Glasfaserkabel, optische Schalter und Übertragungstechnik verwaltet. Ein effektives Fiber Network Management gewährleistet eine reibungslose Datenübertragung, minimale Ausfallzeiten, verbesserte Servicequalität und kosteneffiziente Netzwerkbetriebe für Dienstanbieter und Unternehmen.

Hauptkomponenten des Fiber Network Managements

Asset- und Inventardatenbank

Hier werden alle Informationen über das Netzwerk gespeichert – von physischen Geräten bis zu logischen Ressourcen. Diese Datenbank bildet die Grundlage für die Verfolgung von Glasfaserstrecken, Verbindungen und Geräten. Ohne eine zuverlässige und umfassende Datenbank wäre ein präzises Netzwerkmanagement nicht möglich.

Erkennungs- und Datenerfassungstools

Automatisierte Erfassung von Netzwerkelementen und Daten sorgt dafür, dass das Inventar stets aktuell und präzise bleibt. Dies minimiert manuelle Fehler und gewährleistet eine nahezu Echtzeit-Transparenz.

Topologie-Visualisierung und -Mapping

Das Verständnis der Beziehungen zwischen Netzwerkknoten ist entscheidend für Fehlerbehebung, Planung und Änderungsmanagement. Eine visuelle Darstellung des Netzwerks ermöglicht schnelle Einblicke in die Verbindung von Assets und potenzielle Problemstellen.

Kapazitätsmanagement und -planung

Effizientes Kapazitätsmanagement verhindert Engpässe, optimiert die Ressourcennutzung und ermöglicht eine zukunftsorientierte Netzplanung. Dies stellt sicher, dass Netzbetreiber über ausreichend Ressourcen verfügen, um aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.

Auswirkungsanalyse-Tools

Vor Netzwerkanpassungen ist es essenziell, die potenziellen Auswirkungen auf Dienste und Abläufe zu kennen. Auswirkungsanalysen liefern wertvolle Einblicke, um Netzleistungsrisiken und Ausfallzeiten zu minimieren.

Fehlererkennungstools

Echtzeit-Analysen und automatisierte Benachrichtigungen identifizieren Glasfaserbrüche, Signalverluste und Leistungsverschlechterungen. OTDR-Messungen (Optical Time-Domain Reflectometer) und GIS-basierte Glasfaser-Mappings helfen bei der schnellen Lokalisierung von Fehlern für eine zügige Reparatur.

Welche Vorteile bietet Fiber Network Management?

Ressourcen optimal nutzen

Durch eine präzise Planung und Durchführung von Infrastrukturmaßnahmen können unnötige Investitionen in Geräte sowie zeitaufwändige Fehlerbehebungen und Nacharbeiten vermieden werden.

Zukunftssichere Planung auf Basis aktueller Dokumentation

Dank stets aktueller Netzwerkinformationen kann die weitere Netzausweitung effizient geplant werden. Änderungen werden automatisch in der Dokumentation aktualisiert, sodass alle relevanten Prozesse auf korrekten und aktuellen Netzwerkdaten basieren. Dies stellt sicher, dass genügend Kapazitäten für Erweiterungen vorhanden sind und Ressourcen optimal zugewiesen werden.

Hervorragende Servicequalität gewährleisten

Durch eine durchdachte Netzwerkinfrastruktur lassen sich Serviceunterbrechungen, langsame Übertragungsraten und weitere Leistungsprobleme reduzieren. Zudem ermöglicht ein gut geplantes Netzwerk redundante Backup-Optionen und schnelle Reaktionszeiten bei Störungen.

Nachhaltigkeitsziele erreichen

Eine optimierte Netzplanung reduziert Ressourcenverschwendung von Anfang an. Genaue Kapazitätsanalysen stellen sicher, dass nur die tatsächlich benötigten Komponenten genutzt werden. Zudem ermöglichen CO₂- und Umweltfaktor-Reports eine präzise Analyse des ökologischen Fußabdrucks und entsprechende Anpassungen.

Funktionen der Fiber Network Management Software

FNT´s Fiber Network Management Software beschleunigt und erleichtert den FTTx-Rollout-Prozess von Anfang bis Ende und vereinfacht den laufenden Betrieb sowie die Servicegewährleistung. Im Kern der Software liegt ein digitaler Zwilling, der eine präzise virtuelle Darstellung der Netzwerkinfrastruktur bietet. Dieser repräsentiert alle physischen, logischen und virtuellen Vermögenswerte, Topologien und Beziehungen in einem zentralen Repository, was eine zuverlässige Grundlage für die Planung und Entscheidungsfindung in jedem Stadium des Fiber Rollouts bietet - von der anfänglichen Analyse des Zielgebiets bis zum laufenden Betrieb des neuen Glasfasernetzwerks. 

Die Lösung integriert realistische Daten wie Geodaten, die für die effiziente und kostengünstige Planung von Routen entscheidend sind und Gelände- sowie andere Umweltfaktoren berücksichtigen. Sobald optimale Routen identifiziert sind, optimiert sie die Nutzung der Netzwerkressourcen für maximal Effizienz. Integriertes Arbeitsauftragsmanagement und mobiler Zugriff auf Netzwerkinventardaten gewährleisten eine ordnungsgemäße Ausführung der Baupläne und die zeitnahe Dokumentation von Änderungen im digitalen Zwilling. Dies gewährleistet, dass der Ist-Zustand des Netzwerks stets genau ist für den laufenden Betrieb, die Behebung von Vorfällen und die weitere Expansion. 

Integriertes, zentrales Datenmodell

Alle Daten zu Netzwerkressourcen werden in einem zentralen Datenrepository dokumentiert, das End-to-End-Verbindungen mit zugewiesenen Diensten für Signalrouten abdeckt. Es umfasst nicht nur Asset-Daten, sondern auch Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen ihnen. Vom Gebäude bis hin zu physischen, logischen und virtuellen Ebenen sowie Anwendungen und Diensten erstreckt es sich über alle Technologien und Ebenen.

Transparenz und Flexibilität

Ein hochgradig konfigurierbares und erweiterbares Datenmodell ermöglicht den Import von Daten aus anderen Systemen sowie umfangreiche Integrationen mit Drittanbietersystemen für automatisierten Datenaustausch. Das umfassende Integrationsframework umfasst generative Open APIs, ETL, Abgleich- und Benachrichtigungsfunktionen.

Standortverwaltung und Georeferenzierung

Die Integration mit GIS-Tools und OSM-Datenbanken liefert Geodaten, Straßendaten, PoPs (Point of Presence), Kundenstandorte und standortbezogene Analysen für den Rollout-Prozess. Die Daten werden in die Netzgestaltung und -planung integriert, und die Netzinfrastrukturdaten werden auf Karten in 2D/3D-Visualisierungen angezeigt, um die Effizienz zu steigern und bessere Ergebnisse zu erzielen.

Unterstützung bei der Servicegewährleistung

Stellt Geräte- und Topologie Konfigurationen für Fehlerverwaltungs- und Überwachungssysteme bereit und reichert Alarminformationen mit betroffenen Standort-, Topologie- und Kundenberichten an.

Integriertes Work Order Management

Koordiniert und verfolgt systematisch Aufgaben, Ressourcen und Prozesse, die am Rollout beteiligt sind, für eine bessere Koordination, Transparenz und Effizienz der Aufgabenbearbeitung.

Mobiler Zugriff auf Bestandsdaten

Der Zugriff auf Echtzeitdaten zu Beständen und Arbeitsaufträgen von jedem Standort aus ermöglicht eine sofortige Kommunikation, Datensammlung und Aufgabenverwaltung zu genau dem Zeitpunkt, an dem sie benötigt wird.

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FAQ: Fiber Network Management

Was ist der Unterschied zwischen Fiber Network Management und Netzwerkmanagement?

Das Glasfasernetzmanagement ist ein Teilbereich des Netzwerkmanagements. Beide konzentrieren sich auf die Überwachung, Wartung und Optimierung der Netzwerkleistung, aber das Glasfasernetzmanagement ist eine spezialisierte Disziplin innerhalb des Netzwerkmanagements, die sich ausschließlich mit der Glasfaserinfrastruktur befasst. Das Netzwerkmanagement verfolgt hingegen einen breiteren, technologieübergreifenden Ansatz.

Einige der Hauptunterschiede:

  • Umfang. Das Glasfasernetzmanagement konzentriert sich auf Glasfaserinfrastruktur (Kabel, optische Schalter, passive und aktive optische Komponenten), während das Netzwerkmanagement alle Arten von Netzwerken abdeckt, einschließlich Glasfaser-, Kupfer-, drahtloser und cloudbasierter Infrastruktur.
  • Übertragungsmedium. Das Glasfasernetzmanagement bezieht sich auf die lichtbasierte Datenübertragung in Glasfaserkabeln, während das Netzwerkmanagement elektrische (Kupfer), Funkwellen- (WLAN, Mobilfunk) und optische Übertragungen umfasst.
  • Zentrale Komponenten. Das Glasfasernetzmanagement umfasst optische Fasern, Glasfaser-Spleißen, OTDR (Optical Time-Domain Reflectometer) und DWDM (Dense Wavelength Division Multiplexing). Das Netzwerkmanagement hingegen beschäftigt sich mit Routern, Switches, Firewalls, Servern, WLAN-Access-Points und Ethernet-Kabeln.
Was sind die Hauptunterschiede zwischen Glasfaser und anderen Kabelarten?

Koaxialkabel werden von Kabelbetreibern, Telefonunternehmen und Internetanbietern häufig zur Übertragung von Daten, Video- und Sprachkommunikation verwendet. Obwohl sie bereits seit dem frühen 20. Jahrhundert im Einsatz sind, werden sie heutzutage aufgrund ihrer Einschränkungen zunehmend durch Glasfaserkabel ersetzt. 

Glasfasertechnologie bietet viele Vorteile gegenüber Koaxial- und anderen Kabeltypen. Am bemerkenswertesten sind: 

  • Höhere Bandbreite und schnellere Geschwindigkeiten. Dies ist wichtig für unterbrechungsfreies Streaming, schnelle Downloads und reduzierte Latenzzeiten. 
  • Höhere Zuverlässigkeit. Glasfaserkabel sind weniger anfällig für Brüche, Korrosion und Umwelteinflüsse. 
  • Kosteneffizienter. Die anfänglichen Installationskosten für Glasfaserinfrastruktur sind höher, aber die langfristigen Vorteile machen sie zu einer wirtschaftlicheren Investition. Nach der Installation fallen geringere Wartungskosten an, es gibt minimale Signalverluste und eine längere Lebensdauer. 
  • Umweltfreundlich. Der Einsatz von Glasfaser trägt zur Schonung der Umwelt bei, indem dramatisch weniger Energie verbraucht wird als bei Alternativen. 
  • Zukunftssichere Technologie. Dies bedeutet, dass der steigende Bedarf an Datenübertragung bewältigt werden kann. In der datengetriebenen Welt bieten Glasfasern die notwendige Infrastruktur, um zukünftige technologische Fortschritte zu unterstützen. 
Wer baut Glasfasernetze aus?

Faser-Ausbauprojekte werden oft von Telekommunikationsunternehmen, Internetdienstanbietern (ISPs) oder Regierungsbehörden durchgeführt, um die Breitbandinfrastruktur zu verbessern, die Internetverbindung zu optimieren und der wachsenden Nachfrage nach High-Speed-Internetdiensten gerecht zu werden. 

Andere Industrien, die große Datenmengen gleichzeitig übertragen müssen, steigen ebenfalls auf Glasfaser um, da sie wesentlich höhere Bandbreitenkapazitäten bietet. Dies betrifft insbesondere Branchen, die stark auf Videokonferenzen, Cloud-Computing und Rechenzentren angewiesen sind. 

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